Unser Land trocknet aus. Wir gehen durch Parks und sehen vertrocknete Wiesen, gehen durch Wälder und finden sterbende Bäume, sehen Nachrichten und hören von Dürren. Mitten in Deutschland. Beinahe jedes Jahr verschlimmern sich die Erkenntnisse der Wissenschaft, wie schlecht der Zustand der deutschen Böden ist. Es führt zu Dürren und Ernteausfällen, aber auch die Natur in der Stadt leidet. Bereits mehrmals wurde in Berlin dazu aufgerufen, die Straßenbäume im Sommer zu wässern, damit sie die hohen Temperaturen überleben.

Wir haben ein Problem: Es regnet immer weniger und das, was von dem kostbaren Nass ankommt, reicht nicht mehr aus, um unsere Böden zu durchnässen. Viel Wasser geht in der Stadt verloren, weil es von Dächern, Straßen und Plätzen durch Rohrsysteme
geleitet wird, die in unsere Flüssen münden. Regenwasser, was nicht den Pflanzen in unserer Stadt zugutekommt. Kein Wunder, denn viele Flächen in Berlin sind durch Häuser, Straßen und Plätze versiegelt.

Berlin soll Schwammstadt werden und Lichtenberg Vorreiter dieses Projekts

Wir brauchen eine Lösung. Das Ziel ist, besser mit unserem Wasser zu haushalten. Unser Plan: Berlin soll Schwammstadt werden und Lichtenberg Vorreiter dieses Projekts. Es geht um nicht weniger als so viel Regenwasser wie möglich in unsere Böden zu bringen. Dabei saugt sich die Stadt voll und gibt es bei Bedarf wieder ab, anstatt es zu kanalisieren. Dazu müssen wir mehr Versickerungsflächen schaffen und Auffangsysteme so umbauen, dass sie das Regenwasser nicht mehr in die Flüsse leiten.

Es muss uns klar werden, dass jeder Regentropfen in Zukunft immer wertvoller werden wird. Die Natur in unserer Stadt trägt erheblich zu unserer Lebensqualität bei. Deshalb
dürfen wir kein Tropfen Wasser mehr verschwenden.